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ELIZA

Sobald ich das Auto vor der Anwaltskanzlei anhielt, holte ich mein Handy heraus. Auf dem Weg vom Flughafen Logan hatte es mehrere Male gepiept und damit die Ankunft einer Flut von E-Mails signalisiert. Da ich das Bluetooth im Mietwagen nicht zum Laufen bringen konnte, musste ich warten, bis ich an diesem elenden Ort anhielt, um die Nachrichten zu überprüfen.

Ich habe sie alle, die unwichtigsten, durchgeblättert, bis ich eines mit der Betreffzeile NOTFALL gefunden habe.

Ich habe darauf getippt.

Kennen Sie Cash Johnson?

Seufzend schüttelte ich den Kopf. Konnte Tara irgendetwas ohne mich tun? Zwei Sekunden nachdem ich gegangen bin, gerät sie bereits in „Notfälle“ bezüglich Cash Johnson. Was wusste sie über Cash Johnson? Und warum sollte sie mir an einem Tag, an dem sie wusste, dass ich rein und raus sein würde, eine E-Mail mit einem Notfall schicken? Ich scrollte in meinen Kontakten zu ihrem Namen und drückte auf „Anrufen“.

Das Telefon klingelte. Ich beugte mich über das Lenkrad, streckte meinen Rücken und suchte die Innenstadt nach Lebenszeichen ab. Es war Mittag und kaum jemand schlenderte den Bürgersteig entlang. Eine Schmutzschicht bedeckte die Backsteingebäude und verblassten Markisen. Es sah nicht viel besser aus als vor fünfzehn Jahren, als ich diesen elenden Ort das letzte Mal besucht hatte.

„Warum hast du so lange gebraucht?“ Tara antwortete mit brüchiger Stimme.

„Warum hast du nicht zuerst angerufen?“ Ich fragte, bevor sie ihren Satz verkünden konnte.

„Du bist heute geflogen.“

„Ich bin vor zwei Stunden ausgestiegen. Du hättest es zumindest versuchen können.“

„Warum kommen wir nicht einfach zum Punkt? Das ist es, was Sie wollen, oder? Die ultimative Effizienz? Also, beantworten Sie die Frage. Kennen Sie Cash?“ Verachtung klang schwer in ihrer Stimme, so wie es im Verlauf unserer letzten Auseinandersetzungen schon eine Million Mal der Fall war.

Ich weigerte mich, ihr die Oberhand zu geben und auf ihre Bitterkeit zu reagieren. „Ja, natürlich kenne ich Cash. Wir haben bei Google zusammengearbeitet.“

„Er möchte ein Treffen mit uns.“

"Ein Was?"

„Ein Treffen“, sagte Tara mit vor Aufregung lauter werdender Stimme und gewährte mir einen Blick auf die Tara, in die ich mich einst verliebt hatte. „Ich habe ihn für heute Nachmittag eingeplant und wollte sichergehen, dass ich alles über ihn weiß, bevor wir uns treffen.“

"Sag es ab."

Stille herrschte in der Leitung. „Ich muss dich falsch verstanden haben“

„Rufen Sie ihn zurück und vereinbaren Sie einen neuen Termin für nächste Woche.“

"Warum?"